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Universitätsbibliothek von 9:00 bis 22:00 Uhr

20.05.2025 · 18 Uhr

Rache oder Reintegration? Die aus den NS-Lagern Befreiten, die britischen Befreier und die Hamburger, Mai bis Oktober 1945

Prof. Dr. Alan Kramer

Grußwort: Lennart Onken, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen

Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung

„Befreite und Befreier? Kriegsende in Hamburg 1945“

Der Eintritt ist frei. Für den ungehinderten Zugang zum Universitätscampus halten Sie bitte einen Lichtbildausweis bereit. 

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Inhalt des Vortrags

In diesem Vortrag geht es um die politischen und militärischen Rahmenbedingungen der Befreiung der verfolgten Menschen, sowie um die Beziehung zwischen Befreiter, Befreiern und der Hamburger Bevölkerung. Es handelt sich deshalb auch um eine Geschichte der Emotionen im Zeitraum vom Mai bis Oktober 1945. Schließlich wird nach den politischen Handlungspotentialen von Befreiten und Befreiern gefragt.
Zu den Quellen gehören die Überlieferung der hamburgischen Verwaltung, des Komitees ehemaliger politischen Gefangener, der britischen Besatzungsmacht, sowie Interviewaufzeichnungen der Befreiten im Archiv der Gedenkstätte KZ-Neuengamme.

Prof. Dr. Alan Kramer

Alan Kramer, Dr. phil., Professor Emeritus für europäische Geschichte am Trinity College Dublin, ist Senior Professor an der Universität Hamburg und Leiter des Forschungsprojekts zur Geschichte der Blockaden in der Ära der Weltkriege (ERX-Synergy Grant).

Seine neueste Veröffentlichung: Concentration Camps: A Global History, Oxford 2025.

Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen wurde 1999 gegründet, um die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus in Hamburg lebendig zu halten und das Bewusstsein für die Bedeutung von Toleranz, Menschenrechten und Demokratie zu stärken. Sie betreibt mehrere Gedenkstätten und Lernorte, darunter das Mahnmal St. Nikolai, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und die Gedenkstätte an die Opfer der Euthanasie-Morde.
Durch Ausstellungen, Bildungsprogramme und Veranstaltungen trägt die Stiftung dazu bei, das historische Erbe wachzuhalten und den Opfern der NS-Diktatur Respekt zu zollen.

Ziel ist es, das historische Wissen an zukünftige Generationen weiterzugeben und eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu fördern.

Die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg wurde 1974 gegründet und entstand aus dem 1956 ins Leben gerufenen Kuratorium für staatsbürgerliche Bildung. Ihr Ziel ist es, politische Bildung auf überparteilicher Basis zu fördern und lebensnah zu vermitteln. Ein pluralistischer Beirat gewährleistet die Unabhängigkeit der Arbeit.

Die Landeszentrale bietet Informationen, Beratung und Unterstützung in allen Fragen der politischen Bildung. Sie organisiert Veranstaltungen, Seminare und Projekte und fördert durch finanzielle Zuschüsse politische Bildungsangebote in Hamburg. Ihre Arbeit orientiert sich am Beutelsbacher Konsens, der die pädagogische Ausrichtung vorgibt.

Die Landeszentrale arbeitet eng mit anderen Bundeszentralen und Landeszentralen zusammen, um durch gemeinsame Ressourcen, Veranstaltungen und Publikationen Synergien zu schaffen. So können alle Zentren von den Stärken der anderen profitieren.

Zu den Aufgaben der Landeszentrale gehören die Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen, die Veröffentlichung eigener Publikationen sowie die Auswahl und Verbreitung von politischen Bildungspublikationen.
Sie führt Seminare zu politischen Themen durch und koordiniert sowie fördert die politische Bildungsarbeit in Hamburg, einschließlich der Unterstützung von anerkannten und nicht anerkannten Bildungsträgern.