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Glossar zum elektronischen Publizieren
Open Access, openHSU, Zweitveröffentlichung, KDSF u.v.m.
Essentielle Begrifflichkeiten rund um die Themen “Elektronisches Publizieren” und “Forschungsinformation” kurz erklärt.
Accepted version
Ist das sogn. Postprint. Eine Artikelfassung, in die alle Änderungen aus der Begutachtung mit berücksichtigt sind. Hinweis: Die Seitenangaben sind oftmals anders als in der endgültigen Verlagsversion.
Article Processing Charges (APC)
Siehe Publikationsgebühren
Bibliometrie
Die Bibliometrie misst die Bedeutung der wissenschaftlichen Publikationen anhand von autorenbezogenen Indikatoren (z.B. h-Index) und zeitschriftenbezogenen Indikatoren (z.B. Impact Factor)55 um den Einfluss eines Wissenschaftlers auf die Fachwelt sichtbar zu machen. So lassen sich Forschungsleistungen vergleichen und Forschungstrends erkennen31.
CC-Lizenz
Siehe Lizenzen
Datenlebenszyklus
„Je nach Disziplin, existieren verschiedene Workflows oder auch Vorgaben zum Umgang mit eigens generierten Daten und zur Nutzung fremder Daten. Im Forschungsprozess durchlaufen die Daten jedoch in der Regel einen allgemeinen Datenlebenszyklus“41. Das Lebenszyklusmodell zeigt die sequentiellen Schritte, die Forschungsdaten im Prozess immer wieder durchlaufen24.
Weitere Informationen: Datenlebenszyklus
Datenmanagementplan (DMP)
Datenbankmanagementpläne dienen dazu, während eines wissenschaftlichen Projektes die Forschungsdaten zu strukturieren5. Darin werden Rahmenbedingungen, Umfang und Sicherung sowie spätere Veröffentlichungen der anfallenden Forschungsdaten definiert und dokumentiert55.
Weitere Informationen: Muster DMP der HU Berlin
Digital Object Identifier (DOI)
Eine DOI ist der am häufigsten verwendete persistente Identifikator und dient der eindeutigen, dauerhaften Identifizierung von Inhalten29. Sie kann ähnlich einer ISBN als Identifikator eingesetzt werden und so können wissenschaftliche Ergebnisse zuverlässig und in standardisierter Form zitiert werden40. Die DOI führt direkt zum Speicherort des bezeichneten Objektes und kann hierdurch dauerhaft dem zitierten Werk zugeordnet werden29. Die HSU hat die Möglichkeit eine DOI für die Publikation von Forschungsdaten bereitzustellen, Verlagspublikationen erhalten ihre DOI allerdings in der Regel direkt vom Verlag.
Directory of Open Access Journals (DOAJ)
Das DOAJ wurde 2003 gegründet und ist heute eine Sammlung von ungefähr 15.000 Open-Access-Zeitschriften mit Peer-Review. Die Themen sind vielfältig und Länder- bzw. Sprachenunabhängig7. Es werden nur wissenschaftliche Fachzeitschriften nachgewiesen deren Artikel ohne Embargofrist im Volltext „Open Access“ publiziert werden und im Internet kostenfrei nutzbar sind48.
Elektronisches Publizieren
Beim elektronischen Publizieren werden die Publikationen über ein Forschungsinformationssystem oder ein Repositorium genauestens erschlossen und dauerhaft archiviert47, sodass eine gezielte Recherche nach Autor oder Titel möglich ist. Zudem ist es schnell, einfach und kostenfrei. Die Publikationen werden weltweit kostenfrei durch eine Open Access Publikation zugänglich gemacht49 um eine bessere Vernetzung von Forschungsergebnissen zu gewährleisten.
Embargofrist
Den vertraglich vereinbarten Zeitraum, der zwischen der Erstveröffentlichung durch den Verlag und einer Zweitveröffentlichung berücksichtigt werden muss, wird als Embargofrist bezeichnet46. Nach Ablauf einer Embargofrist, von einem Jahr nach der Erstveröffentlichung, dürfen Autor:innen wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften bereitstellen – ohne Rücksprache mit dem Verlag – es sei denn, sie haben zuvor einen anderslautenden Vertrag unterschrieben62.
FAIR-Data
Die FAIR-Data Prinzipien dienen der Speicherung und optimalen Aufbereitung von Forschungsdaten. FAIR steht dabei für: Findable (auffindbar) – Accessible (zugänglich) – Interoperable (interoperable) – Re-usable (wiederverwendbar). Dies bedeutet, die Daten sollten für Menschen und Maschine, beispielsweise durch einen global eindeutigen Persistent Identifier oder durch angegebene Metadaten, auffindbar sowie zitierbar gemacht werden29,1.
Forschungsdatenmanagement (FDM)
Bei FDM handelt es sich um den Umgang mit digitalen Daten in der Forschung, von der Planung, ihrer Generierung, über ihre Verwendung und Verarbeitung in Forschungsvorhaben, bis hin zu ihrer permanenten Archivierung oder aber auch Löschung24. Hierbei können Datenlebenszyklen und Datenmanagementpläne unterstützen59.
Forschungsinformationssystem (FIS)
Ein Forschungsinformationssystem bildet die Leistungen und Ausstattung einer forschenden Einrichtung ab und ist eine öffentlich zugängliche Datenbankanwendung43. So können die Transparenz und die Kommunikation zwischen Forschenden und Öffentlichkeit erhöht werden6.
GNU General Public License (GPL)
Eine GPL ist eine Lizenz für die Verbreitung von Software. Sie räumt den Nutzern das Recht ein, die Software zu kopieren, zu nutzen und weiterzugeben. Wenn die Software verändert oder weiterentwickelt werden sollte, so muss die neue Software ebenfalls unter dieses Lizenzmodell gestellt werden. Zudem muss der Quellcode der Software mit veröffentlicht werden9.
Goldener Weg
Der „Goldene Weg“ bedeutet beim Open-Access-Publizieren die Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Werke als Artikel in Open-Access-Zeitschriften, als Open-Access-Monografie oder als Beitrag in einem Open Access erscheinenden Sammelwerk oder Konferenzband. Sie durchlaufen denselben Qualitätssicherungsprozess wie andere Werke und es wird ein Publikationsvertrag über die Nutzungsrechte mit den Autoren geschlossen10.
Grüner Weg
Der „Grüne Weg“ bedeutet beim Open-Access-Publizieren, eine Zweitveröffentlichung von in einem Verlag erschienenen Dokument, auf institutionellen Open-Access-Repositorien oder auf einer autoreneigenen Website. Diese kann zeitgleich mit oder nachträglich zur Publikation der Inhalte im Verlag erfolgen10.
Hybrides Open Access Publizieren
Bei dem Geschäftsmodell des hybriden Open-Access zahlen die Autor:innen dafür, dass ihre Artikel in eigentlich kostenpflichten Zeitschriften als Open Access veröffentlicht werden. Das Problem dabei: Häufig beziehen die Verlage hierbei doppelt Geld. Einmal von den Autor:innen, damit die Artikel frei verfügbar sind und ein weiteres Mal für das Abonnement und für die Freischaltung einzelner Artikel durch Institutionen wie Bibliotheken oder andere Wissenschaftler:innen. Der entsprechende mehrfache Zugriff von Verlagen auf öffentliche Mittel wird in der Regel als „double dipping“ bezeichnet21. Diese Praxis wird von der HSU nicht gefördert. Im Publikationsfonds der HSU werden ausschließlich Publikationen gefördert die in reinen Open-Access-Journals erscheinen35.
Kerndatensatz
Der Kerndatensatz umfasst die Kennzahlen, die der Wissenschaftsrat für alle Einrichtungen im Wissenschaftssystem als relevant erachtet. Der Wissenschaftsrat empfiehlt allen Einrichtungen, den Kerndatensatz nach den spezifizierten Definitionen vorzuhalten. Diese Daten sind für die Forschungsberichterstattung relevant und können auf Anfrage in geeigneter Aggregation sowie unter Beachtung rechtlicher und vertraglicher Einschränkungen weitergegeben werden60.
Kerndatensatz Forschung (KDSF)
Der Kerndatensatz Forschung dient der Standardisierung von Berichten. Es ist ein Regelwerk zur Verarbeitung von Forschungsinformationen die in den Forschungseinrichtungen selbst erfasst, verarbeitet und vorgehalten werden. Der KDSF ist ein freiwilliger, vom Wissenschaftsrat empfohlener Standard, der Informationen über Forschungsaktivitäten an Forschungseinrichtungen und Universitäten (wissenschaftlicher Nachwuchs, Drittmittel, Projekte, Patente, Publikationen, etc.) enthält26.
Weitere Informationen: KDSF
Lizenz
Es gibt verschiedene Lizenzmodelle, die unterschiedliche Nutzungen von online publizierten Werken erlauben. Die Non-Profit-Organisation „Creative Commons“ hilft Urhebern, ihr Urheberrecht zu behalten und gleichzeitig anderen zu erlauben, ihr Werk zu kopieren, zu verbreiten und anderweitig zu nutzen. Creative Commons ermöglicht, sich nach dem „Baukastenprinzip“ seine eigene Lizenz zusammenzustellen4. Für die die Lizenzierung von Software wird wiederum häufig die GNU General Public License verwendet9.
Metadaten
Metadaten sind Daten, die wiederum Daten beschreiben und dienen in erster Linie der Wiederauffindbarkeit dieser18. Metadaten sollten einen aussagekräftigen Titel, ein Abstract und wichtige Schlüsselwörter enthalten27.
Metadatenstandards
Metadaten können je nach Interesse zu ganz verschiedenen Inhalten vergeben werden. Um sie zu verknüpfen und zu vergleichen, müssen die verwendeten Begriffe standardisierte Terme mit festgelegten Definitionen sein. Metadatenstandards bieten so Konventionen zur Generierung und Beschreibung von Forschungsdaten und wissenschaftlichen Publikationen in den verschiedenen Forschungsfeldern32 18.
Open Access
Open Access meint, dass die so gekennzeichnete Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, sodass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können. Ganz ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internetzugang selbst verbunden sind57.
Open-Access-Zeitschrift
Open-Access-Zeitschriften sind Zeitschriften, deren Artikel unmittelbar mit Erscheinen der Zeitschrift kostenlos und frei von weiteren Einschränkungen weltweit zugänglich sind. Beiträge in Zeitschriften, die dieser Definition entsprechen, erscheinen in der Regel unter einer freien Lizenz. Die Artikel erreichen so eine möglichst weite Verbreitung und Forschungsergebnisse werden besser sichtbar19.
Open Choice
Durch die immer weiter anwachsenden freien Publikationen von wissenschaftlichen Arbeiten im Internet, bietet der Springer-Verlag seinen Autoren inzwischen die Möglichkeit, ihre Werke gegen eine Kostenpauschale im Volltext freizuschalten und unter eine CC-Lizenz zu stellen1.
Open Content
Open Content ist der Überbegriff für Begriffe wie „Open Data“, „Open Access“ oder „Open Source“ . All dies beschreibt den offenen Zugang zu Inhalten, die unter bestimmten Bedingungen frei verwendet, kopiert oder verändert werden dürfen. Es wird auf der so zugänglichen Arbeit legal aufgebaut und es können kreative Inhalte besser entwickelt beziehungsweise weiterentwickelt werden12.
Weitere Informationen: Video zu Open Content
Open Data
Open Data (deutsch: offene Daten) steht für die Idee, Daten frei zugänglich und nutzbar zu machen und so Entwicklungen zu unterstützen, die einen Gewinn für die Allgemeinheit bedeuten können. Es handelt sich sehr häufig um unverarbeitete Rohdaten die aus verschiedensten Quellen als Primärquellen veröffentlich werden13. Das Ziel ist der Aufbau eines Daten-Ökosystems, in dem Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft gegenseitig von einer guten Datenbasis profitieren können34.
openHSU
openHSU ist das Forschungsinformationssystem der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg. Hier können wissenschaftliche Publikationen von Angehörigen der Universität kostenlos veröffentlicht werden und sind hierdurch der Forschung und Lehre kostenfrei bereitgestellt. Durch die Veröffentlichung auf openHSU, sind die Inhalte weltweit recherchierbar und zugänglich für jeden38.
Open Source
Open-Source-Anwendungen werden quelloffen und häufig auch lizenzkostenfrei online zur Verfügung gestellt. Jeder kann sie herunterladen und seinen individuellen Bedürfnissen anpassen. Berühmte Beispiele für Open-Source-Programme sind Mozilla, Linux oder OpenOffice37.
ORCID (Open Researcher Contributor iD)
ORCID ist eine Non-Profit-Organisation, die einzigartige iDs als persistente Identifikatoren zur eindeutigen Identifizierung von Forschenden vergibt. Sie ist international tätig und die Erstellung einer solchen iD ist kostenfrei36. Sie verknüpft so Publikationen, Forschungsdaten und andere Produkte des Forschungsprozesses zweifelsfrei mit ihren Urheber:innen45.
Weitere Informationen: ORCID
Persistent Identifier
Um elektronische Daten jeder Art zuverlässig, dauerhaft finden und zitieren zu können, benötigen sie einen dauerhaften, nur einmal vergebenen Identifikator. Im Gegensatz zu einer kurzlebigen URL-Adresse bleibt beispielsweise eine DOI als dauerhafter Identifikator erhalten. Andere Beispiele für persistente Identifikatoren sind die ORCID oder eine ISBN beziehungsweise ISSN45. Selbst für Organisationseinheiten gibt es inzwischen eindeutige Identifikatoren, die einer Organisationseinheit eindeutig zugewiesen werden können zum Beispiel die Research Organization Registry Community (ROR).
Policy
Eine Open-Access-Policy ist eine Handlungsanweisung einer Einrichtung für ihre Forschenden, die über die Einrichtung publizieren möchten. Sie werden dazu angehalten ihre Ergebnisse als Open-Access-Publikation entgeltfrei über das Forschungsinformationssystem oder Repositorium zur Verfügung zu stellen. Jede Einrichtung gibt hierzu leicht abweichende Empfehlungen in unterschiedlicher Formulierung, jedoch enthalten sie im Kern alle dieselben Zielsetzungen bezüglich des Formats, der Version der Artikel und der Finanzierung14.
Postprint
Die Artikelfassung, in der alle Änderungen aus der Begutachtung berücksichtigt wurden. Hinweis: Die Seitenangaben sind oftmals anders als in der endgültigen Verlagsversion.
Predatory Publishing
Das Predatory Publishing (deutsch: räuberisches Publizieren) wird von unseriösen, wissenschaftlichen Open Access-Zeitschriften angewandt, die ohne jegliche Qualitätskontrolle (z.B. Peer Review) jedwede Artikel veröffentlichen und durch die Publikationsgebühren ihren Gewinn erwirtschaften. Die Website Think.Check.Submit. listet Fragen auf, die sich Publikationswillige vor dem Einreichen eines Artikels stellen sollten16 44 53.
Weitere Informationen: https://doaj.org/ (Hier werden Journale aufgelistet, die eine Qualitätssicherung anwenden.)
Preprint
Noch nicht begutachtete bzw. noch nicht dem Peer-Review-Verfahren durchlaufene Fassung. Also die eingereichte Fassung einer Veröffentlichung.
Publikationsfonds
Ein Publikationsfonds dient der Finanzierung von Publikationsgebühren für Artikel, die in einer Open-Access-Zeitschriften erscheinen. Die Publikationsgebühr muss an den entsprechenden Verlag bezahlt werden. Ziel ist es, Forschenden die Publikation in Open-Access-Zeitschriften zu erleichtern20. Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg hat seit 2017 einen Open-Access-Publikationsfonds eingerichtet. Voraussetzungen und Kriterien für eine Förderung können Sie der Seite Publikationsfonds entnehmen.
Publikationsgebühren (Article Processing Charges – APC)
Wenn Forschende ihre Ergebnisse auf einem institutionellen Repositorium oder einem Forschungsinformationssystem veröffentlichen, fallen in der Regel keine Publikationsgebühren an. Wenn jedoch in einer Open-Access-Zeitschriften veröffentlicht werden soll, ist dies dennoch häufig mit Kosten verbunden. Vor dem Einreichen eines Artikels, ist es wichtig sich über deren genaue Höhe zu informieren. Eine Möglichkeit der Refinanzierung sind beispielsweise institutionelle Publikationsfonds21,1.
Weitere Informationen: http://www.eigenfactor.org (Auf dieser Seite kann die Kosten-Nutzen-Relation zwischen Publikationsgebühr und Zitationsrate in Erfahrung gebracht werden.)
Publikationsserver (Repositorium)
Auf dem Publikationsserver können Universitätsangehörige ihre wissenschaftlichen Arbeiten kostenlos und nach Open-Access-Kriterien veröffentlichen. Unter anderem können auch Dissertationen/Habilitationen auf dem Publikationsserver eingereicht werden. Die Veröffentlichungen sind so dauerhaft archiviert und sind über Bibliothekskataloge und Suchmaschinen weltweit recherchierbar.
Publikationsstrategie
Mit dem Publizieren muss während der wissenschaftlichen Arbeit frühzeitig begonnen werden, da die wissenschaftliche Karriere meist von diesem Kriterium abhängt. Um ordentlich publizieren zu können, empfiehlt es sich, sich im Vorfeld eine Publikationsstrategie für erforschte Erkenntnisse zu überlegen, die veröffentlich werden sollen50:
Wie sollen die Ergebnisse veröffentlicht werden? Wie soll die Zugänglichkeit sein? Welche Kosten kommen auf mich zu? Können diese refinanziert werden? Wie kann auf die veröffentlichen Ergebnisse zugegriffen werden? Welche Aspekte müssen im Verlagsvertrag geregelt werden?
Weitere Informationen: Video zu Publikationsprozess planen
Repositorium (Publikationsserver)
Ein Repositorium (engl.: Repository) sind von Universitäten oder Forschungseinrichtungen betriebene Dokumentenserver auf denen wissenschaftliche Materialen archiviert und weltweit kostenfrei zugänglich gemacht werden20.
Scopus
Scopus wird vom wissenschaftlichen Verlag Elsevier betrieben und gilt als eine der umfangreichsten Nachweis-Datenbanken für peer-reviewte Forschungsliteratur. Diese Datenbank liefert einen umfassen Überblick über den weltweiten Forschungsstand in vielen Fachgebieten11. Neben vielfältigen Rechercheoptionen besteht die Möglichkeit, einer eigenen iD30 und eines Alert-Dienstes54.
Semantic Web
Das semantische Web ist eine Erweiterung des gegenwärtigen Webs. Die Informationen sollen nicht nur von Menschen verstanden, sondern auch von Maschinen interpretiert und miteinander in Beziehung gesetzt werden8. Damit der Computer sie erfassen kann, zerteilen sich Texte mit dem Ressource Deskription Framework (RDF) in Tripel. Hierbei könnten Zusammenhänge zwischen den Webinhalten erstellt und die bestmöglichen Ergebnisse angezeigt werden. Erste Versuche das Semantic Web umzusetzen, gibt es bereits, es ist jedoch noch lange nicht hinreichend erschlossen und die Entwicklung ist langwierig23.
Sherpa Romeo
Sherpa Romeo liefert eine Liste fast aller Verlage mit Angaben zu den Verlagsbeschränkungen und gibt an, welche Verlage einer parallelen Zweitveröffentlichung zustimmen.
Submitted version
Ein Preprint, das noch nicht begutachtet bzw. noch nicht das Peer-Review-Verfahren durchlaufen ist. Also die eingereichte Fassung einer Veröffentlichung.
Universitätsbibliographie
Eine Universitätsbibliographie bietet einen möglichst vollständigen Überblick aller wissenschaftlicher Publikationen einer Universität33. Die Universitätsbibliographie der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr weist alle selbstständigen und unselbstständigen Publikationen von Hochschulangehörigen seit 1973 nach. Seit 2006 ist sie Teil der Forschungsdatenbank2.
Verwertungsrechte
Das Verwertungsrecht ist Teil des Urheberrechts und sichert vorrangig die materiellen Interessen des Urhebers an einer wirtschaftlichen Nutzung des Werkes39. Der Urheber ist alleiniger Inhaber der Verwertungsrechte, nur er kann Lizenzen für Nutzungsrechte an andere übertragen42. Vor der Nutzung des Werkes durch andere ist somit immer eine Zustimmung des Urhebers einzuholen. Zudem sind von Art und Umfang der Nutzung seines Werkes durch Dritte die Zahlung einer Vergütung abhängig25.
Web of Science
Das Web of Science ist eine fachübergreifende Datenbank und verzeichnet Literatur aus Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Insgesamt umfasst es fünf Datenbanken, die gleichzeitig oder einzeln durchsuchbar sind. Für alle Artikel werden automatisch auch die jeweils angegebenen Referenzen ausgewertet und mit den dazugehörigen Publikationen verlinkt51. Diese Verlinkungen dienen dazu, dass die Treffermenge sinnvoll erweitert wird, um auch Artikel anzuzeigen, die über die herkömmliche Suche nicht gefunden werden konnte28.
Wissenschaftsrat
Der Wissenschaftsrat ist ein Beratungsgremium der Bundesrepublik Deutschland und empfiehlt beispielsweise seit 2020 den KDSF als Datenstandard für die Dokumentation von Forschungsaktivitäten3. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbereichs61. In ihm wirken Wissenschaftler:innen, Repräsentant:innen des öffentlichen Lebens und Vertreter:innen des Bundes und der Länder gleichberechtigt zusammen3.
Zweitveröffentlichung
Das Zweitveröffentlichungsrecht bedeutet, dass nach einer Embargofrist von zwölf Monaten nach Erstveröffentlichung eine Publikation noch einmal veröffentlicht werden darf22. Seit dem 01. Januar 2014 steht jeder Urheberin, jedem Urheber ein Zweitveröffentlichungsrecht zu, wenn das publizierte Werk in einer periodisch erscheinenden Sammlung veröffentlicht wurde. Dies bezieht sich auf alle wissenschaftlichen Publikationen, die im Rahmen einer mindestens zur Hälfte mit öffentlichen Mitteln geförderten Forschungstätigkeit entstanden sind15. Das wissenschaftliche Zweitveröffentlichungsrecht kann in diesen Fällen nicht wirksam vertraglich ausgeschlossen werden, jedoch ist es möglich, sich trotz entgegenstehender Formulierung im Verlagsvertrag stets darauf zu berufen22.
Wenn Sie eine Zweitveröffentlichung in Betracht ziehen, überprüfen Sie bitte in Sherpa Romeo, zu welchen Konditionen die herausgebende Zeitschrift dies ermöglicht. Weiterführende Informationen befinden sich unter “Ressourcenpool Open Access und Zweitveröffentlichungen”.
Bei Fragen zu openHSU oder zum Forschen und Publizieren wenden Sie sich gern an:
Universitätsbibliothek
Helmut-Schmidt-Universität
Universität der Bundeswehr Hamburg
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg
Tel. 040 6541-3701
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