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Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung
„Befreite und Befreier? Kriegsende in Hamburg 1945“
Der Eintritt ist frei. Für den ungehinderten Zugang zum Universitätscampus halten Sie bitte einen Lichtbildausweis bereit.
Vor der Veranstaltung findet um 16 Uhr eine kommentierte Ausstellungsführung mit dem Kurator statt.
Keine Anmeldung erforderlich.
Politische Betätigung, vor allem parteipolitische Betätigung, war der deutschen Bevölkerung nach Kriegsende erst einmal strikt untersagt.
Doch mussten sich der im Aufbau befindliche Senat und die Militärregierung schon bald mit Vorstößen deutscher Aktivisten auseinandersetzen,
die allerlei Organisationen gründen wollten – Gewerkschaften, politische Vereinigungen, aber auch Parteien.
Diese Ansinnen wurden nicht einfach „abgebügelt“, unter schlichtem Verweis auf die Vorschriften, sondern waren für Bürgermeister Petersen und den Chef der Militärregierung, Colonel Armytage, Anlass zu Überlegungen, wie im folgenden Jahr ein „Nominated Representative Council“ einberufen werden könnte, eine zunächst noch nicht gewählte, aber erst einmal ernannte Repräsentativkörperschaft.
Darin, so war man sich einig, sollten Parteien ganz selbstverständlich vertreten sein, aber auch allerlei sonstige Institutionen und Organisationen.
Schließlich wurde intern die Frage aufgeworfen, wie denn der nicht-organisierte sprichwörtliche „Little Man in the Street“ politisch vertreten sein könnte – ein altes Problem demokratischer Wahlen und Parlamente.
Helmut Stubbe da Luz, Dr. phil. habil., lehrt als Privatdozent Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU). Er verfasste mehrere Publikationen zur napoleonischen Okkupation Norddeutschlands (1806-1814) und zur Hamburger Nachkriegszeit.
Seit 2013 präsentiert Stubbe da Luz historische Ausstellungen in der Bibliothek der HSU, jeweils mit wissenschaftlichem Begleitband, zuletzt: Ausgebombt! Hamburgs Gomorrha 1943 und die Folgen (2023).
Die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg wurde 1974 gegründet und entstand aus dem 1956 ins Leben gerufenen Kuratorium für staatsbürgerliche Bildung. Ihr Ziel ist es, politische Bildung auf überparteilicher Basis zu fördern und lebensnah zu vermitteln. Ein pluralistischer Beirat gewährleistet die Unabhängigkeit der Arbeit.
Die Landeszentrale bietet Informationen, Beratung und Unterstützung in allen Fragen der politischen Bildung. Sie organisiert Veranstaltungen, Seminare und Projekte und fördert durch finanzielle Zuschüsse politische Bildungsangebote in Hamburg. Ihre Arbeit orientiert sich am Beutelsbacher Konsens, der die pädagogische Ausrichtung vorgibt.
Die Landeszentrale arbeitet eng mit anderen Bundeszentralen und Landeszentralen zusammen, um durch gemeinsame Ressourcen, Veranstaltungen und Publikationen Synergien zu schaffen. So können alle Zentren von den Stärken der anderen profitieren.
Zu den Aufgaben der Landeszentrale gehören die Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen, die Veröffentlichung eigener Publikationen sowie die Auswahl und Verbreitung von politischen Bildungspublikationen.
Sie führt Seminare zu politischen Themen durch und koordiniert sowie fördert die politische Bildungsarbeit in Hamburg, einschließlich der Unterstützung von anerkannten und nicht anerkannten Bildungsträgern.