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Grußwort: Nicholas Teller, Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland Hamburg
Bei dem Vortrag handelt es sich um eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung
„Befreite und Befreier? Kriegsende in Hamburg 1945“
Der Eintritt ist frei. Für den ungehinderten Zugang zum Universitätscampus halten Sie bitte einen Lichtbildausweis bereit.
Dieser Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.
Nach dem Sieg über Nazi-Deutschland im Mai 1945 mussten die Alliierten ein Land besetzen und verwalten, das in Trümmern lag. Die Sicherheit Europas sollte wiederhergestellt werden. Die britischen Soldaten spielten bei diesem Unterfangen eine wichtige Rolle; sie halfen bei der Jagd auf Kriegsverbrecher, beim Wiederaufbau von Industrie und bei der Versorgung von Displaced Persons. Gleichzeitig mussten sie lernen, an der Seite ihrer ehemaligen Feinde zu leben und zu arbeiten. Sie wurden zum ersten Mal mit der Zivilbevölkerung des Feindes konfrontiert, gegen den sie sechs Jahre lang gekämpft hatten.
In diesem Vortrag wird anhand der mündlichen Überlieferungen des Imperial War Museums (London) gezeigt, wie die militärischen Besatzer ihre ungewohnte Rolle ausfüllten – in den chaotischen Tagen und Monaten nach der Kapitulation Hamburgs und nach dem Ende des Krieges in Europa insgesamt.
Die Zeugnisse offenbaren Motivationen, Gefühle und Herausforderungen der damaligen Zeit, und es wird deutlich, wie die offiziellen Anweisungen des militärischen Oberkommandos dadurch entweder bestätigt oder auch in Frage gestellt wurden.
A lecture with Dr Peter Johnston: “Under Defeated? Under Liberated? Oral testimonials from British in Hamburg about the encounters between occupiers and locals, 1945.”
Following their victory over Nazi Germany in May 1945, the Allies were faced with occupying and administering a country in ruins, as part of a mission to rebuild European security. British soldiers had a leading role in this enterprise, helping to hunt war criminals, rebuild industry and deal with displaced persons. At the same time, they had to learn to live and work alongside their former enemies. They were confronted for the first time with the civilian population of the enemy against which they had fought for six years.
This lecture utilises the oral history collections of Imperial War Museum to show how these military occupiers navigated their unfamiliar role in the chaotic days and months following the surrender of Hamburg and the end of the war in Europe. The testimony reveals motivations, feelings and challenges of the time, and how this either confirmed or challenged the official directive from the military high command.
Johnston’s lecture will be held in English.
Nicholas Teller, Honorary Consul of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland in Hamburg, will be our guest at this evening.
Peter Johnston, Ph.D., ist Militärhistoriker und Museumsfachmann.
Er studierte Geschichte an den Universitäten Durham und Kent. Derzeit ist er Direktor für Narrative und Content (N&C) am Imperial War Museum (IWM), also leitend verantwortlich für die publikumsorientierte Präsentation und Deutung der Dokumentationen und Sammlungen.
Vorher war er Leiter des Bereichs Collection and Research am Royal Air Force Museum und Leiter des Bereichs Collections Research and Academic Access am National Army Museum in London.
2019 ist sein Buch „British Forces in Germany. The Lived Experience“ erschienen.
Dr Peter Johnston is a military historian and curator.
He is currently the Director for Narrative and Content at Imperial War Museum, London, having previously been Head of Collections and Research at the Royal Air Force Museum and Head of Collections Research and Academic Access at the National Army Museum in London.
Ein Honorarkonsul ist eine Person, die im Auftrag eines Staates im Ausland konsularische Aufgaben übernimmt, ohne ein Berufsdiplomat zu sein. Er unterstützt Landsleute, fördert bilaterale Beziehungen und kümmert sich um wirtschaftliche und kulturelle Belange. Honorarkonsuln arbeiten oft ehrenamtlich oder mit geringer Vergütung und sind in Regionen ohne volle diplomatische Vertretung tätig.
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