80 Jahre nach der als Hamburger Feuersturm bekannten Operation Gomorrha im Juli 1943 präsentiert die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg die Ausstellung “Ausgebombt! Hamburgs Gomorrha 1943 und die Folgen”.
Die Ausstellung befindet sich in der Teilbibliothek Mil im Erdgeschoss.
Den Flyer zur Ausstellung in digitaler Form finden Sie hier.
ÖFFNUNGSZEITEN
Montag bis Donnerstag: 9 bis 16 Uhr
Freitag: 9 bis 14 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Kurator der Ausstellung: PD Dr. Helmut Stubbe da Luz, Historiker, Hamburg
Ausstellungsführungen:
Jederzeit nach Vereinbarung über [email protected]
Am Montag, den 08. Mai 2023 um 18 Uhr
Begrüßung
Dr. Jan-Jasper Fast, Ltd. Direktor der Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität
Operation Gomorrha und Büchse der Pandora – Anmerkungen zur Radikalisierung des Luftkriegs
Prof. Dr. Sönke Neitzel, Militärhistoriker, Universität Potsdam
Kriegskatastrophe Gomorrha. Einführung in die Ausstellung
PD Dr. Helmut Stubbe da Luz, Historiker, Kurator der Ausstellung, Hamburg
Besichtigung der Ausstellung
GOMORRHA – Der vom NS-Staat völkerrechtswidrig angezettelte Zweite Weltkrieg lebte auch vom Bombenterror. Wurden in seiner Frühphase vornehmlich militärische Ziele angegriffen, kamen im weiteren Verlauf an allen Fronten verstärkt zivile Ziele ins Visier der Kriegsparteien. Als Folge der “Luftschlacht um England” wurden seit 1943 hierzulande alliierte Flächenbombardements entfesselt, die systematisch wie allumfassend auf Zerstörung setzten.
Die als Hamburger Feuersturm bekannte Operation GOMORRHA im Juli 1943 ist Ausgangspunkt der Ausstellung.
AUSGEBOMBT wurden Menschen mitsamt ihrer Habe aus Unterkünften und Betrieben, ausgebombt zum Teil auch ihre Durchhalte-Moral, ferner ihre physische Gesundheit, ihre Lebensentwürfe und Hoffnungen. Nach Kriegsende waren Aufräumen und Wiederaufbau angesagt sowie allerlei Konsequenzen, politisch und städtebaulich vor allem. Heute, 80 Jahre danach, ist Gomorrha noch nicht in jeder Hinsicht bewältigt. Blindgänger bilden eine riskante Altlast, so manches Trauma wirkt nach, und über die Beurteilung der Katastrophe wird immer noch diskutiert.
Schließlich: Wie sieht es heutzutage mit Hamburgs Sicherheit und Widerstandskraft gegenüber Fernangriffen aller Art aus – unter ganz anderen politischen und technischen Gegebenheiten?
Mittwoch, 17. Mai 2023, 18 Uhr
Hamburgs neu- und Wiederaufbau nach dem Krieg – Dr. Joachim Paschen, Historiker, Hamburg
Mittwoch, 21. Juni 2023, 18 Uhr
Seelische Folgen des Hamburger Feuersturms bis heute – PD Dr. med. Dipl.-Psych. Ulrich Lamparter, Fach-
arzt für psychotherapeutische Medizin, Psycho–
analyse, Hamburg
Sonnabend, 24. Juni 2023 11-16 Uhr “open campus”
Kommentierte Ausstellungsführungen mit dem Kurator
Mittwoch, 28. Juni 2023, 18 Uhr
“Filmgespräch” – Ausschnitte aus dem neuen Dokumentarfilm “Operation Gomorrha” und Diskussion mit dem Filmemacher – Christian Grasse, Filmemacher, Hamburg
Mittwoch, 26. Juli 2023 18 Uhr
Der Feuersturm – ein “Demozid”? Die Rolle des Volks an der Heimatfront – PD Dr. Helmut Stubbe da Luz, Historiker, Hamburg
Montag, 28. August 2023, 18 Uhr
Acht Jahrzehnte Blindgänger-Beseitigung – und kein Ende: Gefahrenerkundung und Kampfmittelräumung – Annica Sewzyk / Ronald Weiler, Feuerwehr Hamburg, Referat Gefahrenerkundung, Kampfmittelverdacht / Referat Kampfmittelräumdienst
Montag, 18. September 2023, 18 Uhr
Heute ist jeder, der in diesem Land lebt, Teil des Geschehens, auch im Krieg! – OTL Ulrich Both, Landeskommando Hamburg
Mittwoch, 27. September 2023, 18 Uhr
Dem Krieg der Bomben folgt der Krieg der Worte – Sven Felix Kellerhoff, Historiker, Journalist WELT, Berlin
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